Welchen Einfluss hat HPMC auf die Leistung von Mörtel bei extremen Temperaturen (z. B. unter Null)?

1. Wasserrückhaltung: HPMC kann die Wasserrückhaltung von Mörtel deutlich verbessern. Dies ist entscheidend, um zu verhindern, dass der Mörtel während des Aushärtungsprozesses bei extremen Temperaturen, insbesondere in Umgebungen mit niedrigen Temperaturen, zu schnell Wasser verliert. Eine gute Wasserrückhalteleistung gewährleistet eine ausreichende Hydratation des Zements und verbessert die Festigkeit und Haltbarkeit des Mörtels.

2. Biegefestigkeit und Druckfestigkeit: Bei niedrigen Temperaturen kann HPMC die Biegefestigkeit und Druckfestigkeit von Zementmörtelproben nach der Zementhydratation aufgrund von Luftporenbildung verringern. Wird der Zement jedoch in der Dispersion von in Wasser gelöstem HPMC hydratisiert, erhöhen sich die Biegefestigkeit und Druckfestigkeit der Zementmörtelproben im Vergleich zu dem zunächst hydratisierten und anschließend mit HPMC vermischten Zement.

3. Rissbeständigkeit: HPMC kann den Elastizitätsmodul und die Zähigkeit von Mörtel verbessern, das Auftreten von Rissen wirksam reduzieren, die Rissbeständigkeit des Mörtels verbessern und seine Lebensdauer verlängern. Dies ist besonders wichtig bei extremen Temperaturschwankungen, die häufig zu Rissen im Mörtel führen können.

4. Alkalibeständigkeit und Stabilität: HPMC kann seine hervorragende Leistung auch in einer alkalischen Umgebung ohne Abbau oder Leistungseinbußen beibehalten und so die langfristige Wirksamkeit und Stabilität des Mörtels gewährleisten.

5. Wärmeleistung: Durch die Zugabe von HPMC können leichtere Materialien hergestellt und Gewicht reduziert werden. Dieser hohe Porenanteil trägt zur Wärmedämmung bei und kann die elektrische Leitfähigkeit des Materials reduzieren, während sie bei gleichem Wärmefluss ungefähr einen festen Wert beibehält. Der Widerstand gegen Wärmeübertragung durch das Panel variiert mit der zugesetzten HPMC-Menge, wobei die höchste Zugabe des Additivs zu einem erhöhten Wärmewiderstand im Vergleich zur Referenzmischung führt.

6. Fließfähigkeit und Verarbeitbarkeit: HPMC verbessert die Fließfähigkeit des Mörtels bei geringer Scherkraft und erleichtert das Auftragen und Nivellieren. Bei hoher Scherkraft weist der Mörtel eine höhere Viskosität auf und verhindert Absacken und Fließen. Diese einzigartige Thixotropie macht den Mörtel während des Baus geschmeidiger und reduziert so den Bauaufwand und die Arbeitsintensität.

7. Volumenstabilität: Die Zugabe von HPMC kann die Volumenstabilität des Mörtels beeinträchtigen. Bei selbstnivellierendem Mörtel führt die Zugabe von HPMC dazu, dass nach dem Aushärten des Mörtels eine große Anzahl von Poren im Mörtel verbleiben, was zu einer Verringerung der Druckfestigkeit und Biegefestigkeit des selbstnivellierenden Mörtels führt.

HPMC beeinflusst die Leistung von Mörtel bei extremen Temperaturen maßgeblich. Es kann die Wasserrückhaltung, Rissbeständigkeit, Alkalibeständigkeit und Wärmebeständigkeit des Mörtels verbessern, kann aber auch dessen Festigkeit und Volumenstabilität beeinträchtigen. Daher müssen Dosierung und Spezifikationen von HPMC in der Praxis anhand der spezifischen Umgebungsbedingungen und Leistungsanforderungen sinnvoll gewählt werden, um die beste Mörtelleistung zu erzielen.


Veröffentlichungszeit: 26. Oktober 2024